Da bin ich wieder, bei meiner Schwester in Walldorf.
Eigentlich hatte ich ganz andere Pläne. Ich hatte vor bis Ende Juli in Neuseeland zu sein, den August mit meiner Familie in Deutschland zu verbringen und im Herbst dann wieder nach Kandada zu fliegen, wo ich seit fast 9 Jahren lebe. Aber es ist anders gekommen. Meine Schwester ist das Herz und Rückrat unserer Familie. Als ich, vor fast zwanzig Jahren, mit meinen beiden Söhnen, nach 13 jährigem Aufenthalt in Nigeria, in Deutschland ankam, nahm sie uns auf. Auch als ich vor einigen Jahren in einer Beziehungskrise steckte, konnte ich bei ihr unterkommen. Na ja, da bin ich wieder. Erneut gibt es einen Umbruch in meinem Leben und ich bin dankbar hier sein zu können und mich neu ausrichten zu können. Meine liebe Schwester, ich danke dir dafür, dass du mir auch bei dieser Bruchlandung wieder zur Seite stehst. Es ist nicht einfach in diesem Blogartikel öffentlich von meiner erneuten Bruchlandung zu schreiben. Vieles in meinem Leben ist eher ungewöhnlich als der Norm entsprechend. Ich mag mein Leben und bin froh, dass ich mich auf die innere Erkundungsreise voll einlassen kann. Es ist aber auch peinlich mit 57 Jahren keine finanzielle Stabilität erreicht zu haben und mich mit der daraus folgenden Unsicherheit auseinander setzen zu müssen. Dass ich jetzt hier in Deutschland gelandet bin, fühlt sich an wie eine Bruchlandung. Aber ist es das wirklich, oder könnte es auch eine glückliche Fügung sein? Wenn ich ehrlich bin und die Scham zur Seite schiebe, dann kann ich sagen, dass ich froh bin hier zu sein. Es fühlt sich so an als wäre ich endlich bei mir angekommen und auch endlich bereit mit der Arbeit zu beginnen, die mir so sehr am Herzen liegt. Bei meiner Arbeit geht´s ums Herz, darum nenne ich sie ja auch herzenszentrierte Bewussheit. Allerdings geht es mir in erster Linie darum selbst mit offenem Herzen leben zu können. Mein Herz immer weiter zu öffnen, mich dem Jetzt, mir selbst, anderen Menschen und dem Leben allgemein immer bewusster zuwenden zu können, ist meine tiefste Sehnsucht. Dass ich jetzt längere Zeit in Deutschland bin, ermöglicht es mir auch, das was ich in der Ferne gelernt und erfahren habe, zu meinem Heimatland zurück zu bringen. Ich liebe die Westküste Kanadas und ich glaube, dass die Einsichten und Erlebnisse, die ich dort erlangt habe auch mit dem „spirt of the West Coast“ zu tun haben. Es weht dort nicht nur ein frischer Wind, weil es am pazifischen Ozean liegt, ich finde, dass dort auch eine geistige frische Brise dem Herzöffnen und Bewusstwerden neue Dimensionen verleiht. Auf jeden Fall beginnt ein neues Kapitel in meinem Leben und ich bin gespannt, was es bringen wird.
3 Comments
Heike Krämer
7/27/2019 01:05:05 pm
Liebe Sanjara,
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Sanjara
7/28/2019 03:01:10 am
Danke Heike, das ist ein schönes und sehr wertvolles Feedback. :)
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11/9/2022 06:24:20 pm
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