Once a young woman said to me, “Hafiz, what is the sign? of someone who knows God?”
I became very quiet, and looked deep into her eyes, then replied, “My dear, they have dropped the knife. Someone who knows God has dropped the cruel knife that most so often use upon their tender self and others.” Vor Jahren habe ich diese kleine Geschichte von Hafiz gehört. Seitdem begleitet sie mich als Leitgedanke in meinem Leben. Hier meine deutsche Übersetzung: Eines Tages kam eine junge Frau zu mir und sagte:: „Hafiz, sag mir, was ist das Zeichen? Wie erkennt man, dass jemand zu Gott gefunden hat? Ich wurde ganz still, schaute ihr tief in die Augen und antwortete dann: „Gute Frau, Sie haben das Messer der Grausamkeit fallen lassen. Jemand der Gott erkannt hat, hat das Messer der Grausamkeit fallen lassen, das viele von uns, so oft gegen ihr eigenes zartes Wesen oder gegen andere, richten.“ Wir leben in einer Welt, in der Grausamkeit leider normal ist. Die Art und Weise wie wir unsere Erde ausbeuten, ist grausam. Jede Form von Ausbeutung ist grausam. Auch in unseren zwischenmenschlichen Beziehungen gibt es viel Grausamkeit und wenn wir uns selbst gegenüber selbstkritisch und abwertend sind, dann ist das meiner Meinung nach, auch eine Form von Grausamkeit. Natürlich hat die Grausamkeit, die es in unserer Welt gibt, zahlreiche Usachen und Ausprägungen. Ich möchte mich hier nur mit einem Aspekt befassen. Grausamkeit deutet auf Gefühllosigkeit hin. Wir sind fühlende und mitfühlende Wesen. Wenn wir mit unseren eigenen Gefühlen verbunden sind und auch unsere natürliche Fähigkeit des Mitgefühls in uns entwickelt ist, dann wird es uns schwer fallen grausam zu sein. Aber wir können unsere Gefühle unterdrücken, von ihnen abgetrennt sein, oder in einer emotionalen Erstarrung gefangen sein. Das ist nicht unsere Schuld. Wir leben in einer Kultur, in der unsere mentalen Fähigkeiten, das analytische Denken, die rationale Herangehensweise gefördert und trainiert werden. Im emotionalen Bereich und bei der sozialen Kompetenz, sieht das anders aus. Obwohl genau dieser Bereich maßgeblich dafür verantwortlich ist, wie glücklich, zufrieden und erfolgreich wir im Leben sind, ist es uns selbst überlassen, damit klar zu kommen. Es gibt natürlich viele Informationen und Hilfeleistungen, die uns zugänglich sind, aber wir müssen Eigeninitiative aufbringen, um uns mit diesen Themen zu befassen. Vor vielen Jahren hatte ich das Buch, „Fühlen will gelernt sein“ von jeanne Segal. Ich fand den Titel sehr treffend. Damals begann ich gerade erst aus meiner emotionalen Erstarrung aufzuwachen. Das Buch half mir zu verstehen, dass es Zeit, Geduld und Fokus braucht, um mit unseren Gefühlen in Kontakt zu kommen und eine gesunde Beziehung zu unserer Gefühlswelt herzustellen. Weicher, herzlicher und offener zu werden hat mir geholfen, die Härte von Selbstkritik und Selbszweifeln zu entschärfen. Selbstmitgefühl zu kultivieren, führte dazu, dass ich liebevoller mit mir selbst umgehen koonnte und dadurch wurde eine Gesundung in vielen Bereichen meines Lebens eingeleitet. Wenn ich jetzt in meinem Leben mit schwierigen Situationen konfrontiert werde, kann ich darauf vertrauen, dass ich mir selbst mit Mitgefühl und Achtung zur Seite stehe. In einer Welt stetigen Wandels und wachsender Herausforderungen ist das ein stabilisierender Faktor und eine große Hilfe. Herzlichst Sanjara
0 Comments
Leave a Reply. |
Categories
Archives
May 2023
|